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  • Rasen nachsäen: Tipps für eine schnelle und effektive Rasenreparatur
März 27, 2024
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Gérôme Birk  
Geschäftsführer der Alupreisfux GmbH 

Hat Ihr Rasen den Winter überstanden?

Ganz egal, wie gut Ihr Rasen den Winter überstanden hat, es gibt immer kahle Stellen.

Dann wird es Zeit den Rasen nachzusäen.

Wann ist dafür aber der richtige Zeitpunkt und wie läuft die Rasen Nachsaat genau ab?

Wir zeigen Ihnen den perfekten Zeitpunkt und natürlich auch die besten Methoden für die Rasennachsaat.

Rasenflächen nachsäen - Der perfekte Zeitpunkt

In Deutschland ist der perfekte Zeitpunkt für das Nachsäen des Rasens typischerweise im Frühjahr oder im frühen Herbst.

Frühjahr: Die idealen Monate sind März bis Mai, sobald die Frostgefahr vorüber ist. Die Temperaturen beginnen zu steigen, und es gibt in der Regel genug Niederschlag, was die Keimung unterstützt. Das Gras hat dann genügend Zeit, sich vor der Sommerhitze zu etablieren.

Herbst: Die besten Monate sind September bis Anfang Oktober. Die Sommerhitze lässt nach, aber der Boden ist noch warm genug, um die Keimung der Grassamen zu fördern.

Zusätzlich ist in dieser Zeit oft mit ausreichend Niederschlag zu rechnen, was eine zusätzliche Bewässerung reduzieren kann. Ein weiterer Vorteil der Herbstsaat ist, dass die meisten Unkräuter ihr Wachstum verlangsamen, was den jungen Gräsern einen Vorsprung gibt.

Rasen für Rasennachsaat vorbereiten - Das gilt es zu tun

Um Ihren Rasen optimal auf die Nachsaat vorzubereiten, sollten Sie folgende Schritte beachten.

Rasen mähen

Beginnen Sie damit, Ihren Rasen so niedrig wie möglich zu mähen, ohne ihn dabei zu beschädigen.

Eine Schnitthöhe von etwa 2 bis 4 cm ist ideal. Dadurch wird sichergestellt, dass die neuen Samen besser zum Boden gelangen können und nicht von bestehenden Grasblättern beschattet werden.

Rasen vertikutieren

Vertikutieren Sie den Rasen, um Moos, Rasenfilz und tote Pflanzenreste zu entfernen.

Dies verbessert die Belüftung des Bodens und erleichtert den neuen Gräsern das Anwachsen. Fahren Sie den Vertikutierer in zwei Richtungen über den Rasen, um eine gründliche Bearbeitung zu gewährleisten.

Unkraut entfernen

Entfernen Sie Unkräuter entweder manuell oder, falls notwendig, mit einem selektiven Herbizid, das speziell für Rasenflächen geeignet ist.

Warten Sie nach der Anwendung eines Herbizids die auf dem Produkt angegebene Wartezeit ab, bevor Sie mit der Nachsaat beginnen.

Boden lockern und Unebenheiten ausgleichen

Lockern Sie den Boden leicht mit einer Harke, besonders in verdichteten Bereichen.

Dies verbessert die Bedingungen für die Keimung der Grassamen. Gleichen Sie außerdem Unebenheiten aus, indem Sie Erde hinzufügen oder entfernen, um eine möglichst ebene Oberfläche zu schaffen.

Boden verbessern

Wenn Ihr Boden arm an Nährstoffen ist oder eine schlechte Struktur aufweist, kann das Einbringen von hochwertiger Erde oder Kompost helfen, die Bedingungen für das Wachstum des neuen Rasens zu verbessern.

Verteilen Sie eine dünne Schicht (etwa 1-2 cm) über die gesamte Fläche und arbeiten Sie diese leicht in die oberste Bodenschicht ein.

Bewässerung

Vor der Aussaat sollten Sie den Boden gründlich bewässern, um sicherzustellen, dass er durchgehend feucht ist. Vermeiden Sie dabei, den Boden zu sättigen oder Pfützen zu erzeugen.

Durch die sorgfältige Vorbereitung des Rasens stellen Sie sicher, dass die neuen Samen optimale Bedingungen für die Keimung und das Anwachsen finden, was zu einem dichten und gesunden Rasen führt.

Grassorten und Rasensamen für die Nachsaat auswählen

Welche Rasensamen sollen es für die Nachsaat sein?

Wir helfen Ihnen bei der Auswahl.

Bestehende Grassorte identifizieren: Versuchen Sie zunächst, die vorhandene Grassorte in Ihrem Rasen zu identifizieren.

Dies kann Ihnen helfen, eine passende Samenmischung zu wählen, die gut zu Ihrem bestehenden Rasen passt.

Wenn Sie unsicher sind, können Sie eine Probe zu einem lokalen Gartencenter oder einem Landschaftsbauer bringen, der Ihnen bei der Identifizierung helfen kann.

Kompatible Samen wählen: Suchen Sie nach Grassamen oder Samenmischungen, die mit Ihrer bestehenden Grassorte kompatibel sind.

Das Ziel ist es, eine einheitliche Erscheinung des Rasens zu bewahren und die besten Wachstumsbedingungen für beide Grasarten zu schaffen.

Wenn Ihr Rasen beispielsweise hauptsächlich aus Rotschwingel besteht, sollten Sie eine Nachsaatmischung wählen, die diese Sorte enthält.

Anpassung an Bedingungen: Berücksichtigen Sie neben der bestehenden Grassorte auch die spezifischen Wachstumsbedingungen in Ihrem Garten, wie Sonnen- und Schattenverhältnisse, Bodentyp und Nutzungsintensität.

Wählen Sie eine Samenmischung, die nicht nur zur bestehenden Grassorte passt, sondern auch unter diesen Bedingungen gut gedeiht.

Rasen nachsäen - Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das Nachsäen des Rasens ist ein wichtiger Schritt, um kahle Stellen zu füllen, die Dichte zu erhöhen und das allgemeine Erscheinungsbild zu verbessern.

Hier ist eine detaillierte Anleitung, wie Sie bei der Rasennachsaat vorgehen sollten.

1. Bestehenden Rasen vorbereiten

Mähen Sie den Rasen niedrig: Stellen Sie Ihren Rasenmäher auf eine niedrige Schnitthöhe ein und mähen Sie den Rasen. Dies erleichtert den Samen den Kontakt mit dem Boden.

Vertikutieren: Verwenden Sie einen Vertikutierer, um Moos, Rasenfilz und tote Pflanzenreste zu entfernen und den Boden leicht aufzurauen. Dadurch können die Samen besser keimen.

Unkraut entfernen: Entfernen Sie Unkraut entweder manuell oder mit einem geeigneten Unkrautvernichter, der den Rasen nicht schädigt.

2. Boden verbessern

Bei Bedarf können Sie eine dünne Schicht (maximal 1 cm) Kompost oder feinen, qualitativ hochwertigen Mutterboden auftragen, um die Bodenqualität zu verbessern.

3. Grassamen aussäen

Samenmenge: Beachten Sie die Empfehlung auf der Verpackung bezüglich der Aussaatmenge pro Quadratmeter. Eine zu dichte Aussaat kann zu Wettbewerb zwischen den Gräsern führen, eine zu geringe Menge lässt Lücken.

Gleichmäßig verteilen: Verwenden Sie einen Streuwagen für eine gleichmäßige Verteilung der Samen. Bei kleinen Flächen oder zur gezielten Nachsaat von kahlen Stellen können Sie dies auch von Hand tun.

Einarbeiten: Harken Sie die Samen leicht ein oder nutzen Sie eine Walze, um den Kontakt zwischen Samen und Erde zu verbessern.

4. Bewässerung

Bewässern Sie den neu gesäten Rasen vorsichtig, um die Samen nicht wegzuspülen.

Die oberste Bodenschicht sollte für die ersten Wochen konstant leicht feucht gehalten werden, ohne dabei nass oder matschig zu sein.

Vermeiden Sie stehendes Wasser, da dies die Samen ersticken kann.

5. Pflege nach der Aussaat

Bewässerung beibehalten: Halten Sie den Rasen gleichmäßig feucht, bis die Samen gekeimt sind und die Gräser gut etabliert sind.

Vermeiden Sie Betreten: Vermeiden Sie es, den neu gesäten Bereich zu betreten, um die jungen Pflanzen nicht zu beschädigen.

Erstes Mähen: Warten Sie mit dem ersten Mähen, bis die Gräser eine Höhe von etwa 8 cm erreicht haben, und stellen Sie den Mäher auf eine höhere Schnitthöhe ein, um die jungen Pflanzen nicht zu sehr zu strapazieren.

Rasen nachsäen - So füllen Sie kahle Stellen im Rasen - Unser Fazit

Die Rasennachsaat ist ein Thema, das nicht vernachlässigt werden sollte.

Wichtig ist, dass Sie die Rasenfläche richtig vorbereiten und den richtigen Zeitpunkt abwarten.

Nach der Rasennachsaat gilt es, die Rasenfläche zu bewässern und zu pflegen, sodass jede Stelle im Rasen in Ruhe wachsen kann.

Rasen nachsäen - Antworten auf häufig gestellte Fragen

Kann man Rasensamen einfach auf Rasen streuen?

Ja, man kann Rasensamen direkt auf den Rasen streuen, aber sie sollten danach leicht in den Boden eingearbeitet werden, um den Bodenkontakt zu verbessern.

Wann und wie Rasen nachsäen?

Der beste Zeitpunkt für die Rasenerneuerung in Deutschland ist im Frühjahr (März bis Mai) oder im frühen Herbst (September bis Anfang Oktober); der Rasen sollte zuvor gemäht und der Boden vorbereitet werden (vertikutieren, lockern, Unkraut entfernen).

Sollte man Rasensamen mit Erde bedecken?

Es ist nicht zwingend erforderlich, Rasensamen mit Erde zu bedecken, aber eine leichte Einarbeitung oder das Überstreuen mit einer dünnen Schicht Erde kann helfen, die Keimung zu fördern.

Wie lange nicht mähen nach Nachsaat?

Nach der Nachsaat sollte der Rasen etwa 4 bis 6 Wochen nicht gemäht werden, bis die neuen Gräser gut etabliert sind und eine Höhe von mindestens 8 cm erreicht haben.

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