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  • Wintergemüse anbauen: Tipps rund um Hochbeet und Rezepte
November 15, 2024
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Gérôme Birk  
Geschäftsführer der Alupreisfux GmbH 

Das Wichtigste in Kürze:

Wintergemüse ermöglicht es, auch in der kalten Jahreszeit frisches und nährstoffreiches Gemüse zu ernten. Robuste Sorten wie Grünkohl, Rosenkohl und Rote Bete trotzen Frost und eignen sich besonders gut für den Anbau im Hochbeet. Mit der richtigen Pflege und einem geschützten Standort gedeihen auch Wintersalate wie Feldsalat oder Winterportulak problemlos. Wintergemüse ist nicht nur im Garten vielseitig einsetzbar, sondern auch in der Küche: Ob in Eintöpfen, Aufläufen oder als Beilage – es liefert wichtige Vitamine und Mineralstoffe für eine gesunde Ernährung.

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Was ist Wintergemüse und warum ist es so besonders?

Wintergemüse umfasst eine Vielzahl von Gemüsesorten, die speziell für die kalte Jahreszeit geeignet sind. Die Pflanzen zeichnen sich durch ihre Robustheit aus und können selbst bei Minusgraden wachsen oder geerntet werden. Typische Wintergemüsearten sind Rosenkohl, Grünkohl, Rote Bete, Pastinaken und Feldsalat. Auch Wintersalate wie Winterportulak und Winterkresse gehören dazu.

Ein großer Vorteil von Wintergemüse ist seine Fähigkeit, wertvolle Nährstoffe zu liefern, wenn viele andere Gemüsesorten nicht mehr verfügbar sind. Besonders reich an Vitamin C und Mineralstoffen stärken diese Gemüsesorten das Immunsystem und tragen zu einer ausgewogenen Ernährung bei. Zudem ist Wintergemüse durch seine Vielfalt an Geschmacksnoten – von süßlich-mild bei Steckrüben bis würzig-intensiv bei Grünkohl – ideal für Eintöpfe, Aufläufe oder frische Salate.

Reihen von gefrorenem Lauch im winterlichen Garten, bedeckt mit Frost.

Wintergemüse erfolgreich anbauen: Die Grundlagen

Der Anbau von Gemüse im Winter erfordert etwas Planung, um die Pflanzen optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Wichtig ist ein geeigneter Standort: Wintergemüse bevorzugt sonnige oder halbschattige Plätze, da die Wintersonne für das Wachstum ausreicht. Der Boden sollte gut durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Ein gut vorbereitetes Gemüsebeet ist die Basis für gesundes Wachstum. Mit Kompost oder organischem Dünger angereichert, liefert es wichtige Nährstoffe, die das Gemüse vor allem in der Wachstumsphase benötigt. Für Beete empfiehlt sich zudem die regelmäßige Bodenlockerung, um die Durchlüftung zu verbessern.

Die Wahl der richtigen Gemüsesorten ist entscheidend: Robuste Arten wie Rosenkohl, Grünkohl oder Feldsalat gedeihen auch bei niedrigeren Temperaturen. Rote Bete und Pastinaken, bekannt für ihre widerstandsfähigen Knollen, können ebenfalls problemlos im Winter geerntet werden. Dabei spielt auch die richtige Aussaatzeit eine zentrale Rolle. 

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Während frühe Wintergemüse wie Feldsalat und Winterportulak bereits im Spätsommer gesät werden, eignen sich Sorten wie Steckrüben oder Winterkresse für eine Aussaat im September oder Oktober. Der rechtzeitige Start ermöglicht es den Pflanzen, noch vor den ersten Frösten ein stabiles Wurzelwerk zu entwickeln.

Ein entscheidender Tipp für erfolgreiches Wintergemüse ist der Schutz vor Frost. Auch wenn viele Sorten frosthart sind, können extreme Temperaturen das Wachstum beeinträchtigen. Hier hilft eine Mulchschicht aus Laub oder Stroh, die als natürliche Isolierung fungiert. Zusätzlich bieten Gartenvlies oder spezielle Folientunnel Schutz vor Wind und Kälte. Hochbeete sind eine hervorragende Wahl, um Wintergemüse anzubauen, da die natürliche Wärme, die durch die Schichtung des Beets entsteht, den Boden länger frostfrei hält. Die richtige Pflege, wie regelmäßiges Gießen bei frostfreien Tagen, stellt sicher, dass die Pflanzen auch in den kälteren Monaten optimal versorgt werden.

Person mit blauen Gartenhandschuhen beim Jäten und Pflegen von Pflanzen im Garten.

Das Hochbeet als perfekter Ort für Wintergemüse

Hochbeete sind die ideale Wahl, um Wintergemüse erfolgreich anzubauen. Ihre besondere Konstruktion schützt die Pflanzen vor Frost, verbessert die Bodenqualität und macht die Gartenarbeit besonders komfortabel. Durch die natürliche Schichtung, bei der grobes Material wie Äste, organischer Kompost und eine hochwertige Erde verwendet werden, entsteht eine Wärmequelle, die das Wachstum auch bei niedrigen Temperaturen fördert.

Ein weiterer Vorteil ist der Schutz vor Schädlingen. Hochbeete machen es Schnecken und anderen unerwünschten Gästen schwer, die Pflanzen zu erreichen. Auch die Pflege wird durch die angenehme Arbeitshöhe erleichtert, was den Anbau im Winter zusätzlich attraktiv macht. Besonders geeignet für das Hochbeet sind Gemüsesorten wie Feldsalat, Rüben und Wintersalate, da sie in kleinen Flächen dicht gepflanzt werden können und dennoch reichlich Ertrag liefern.

Die Vorbereitung eines Hochbeets für den Winter erfordert nur wenige Schritte. Neben dem Schichtaufbau aus grobem Material und Kompost sollte der Boden mit einer Mulchschicht oder einem Gartenvlies vor starken Minustemperaturen geschützt werden. Mit dieser einfachen Methode bleibt der Boden länger frostfrei, und die Pflanzen können auch in der kalten Jahreszeit optimal gedeihen. Für passionierte Hobbygärtner ist das Hochbeet eine Möglichkeit, die Gartensaison deutlich zu verlängern und selbst bei Schnee frisches Gemüse zu genießen.

Hochbeet mit grünem Salat und anderen jungen Pflanzen in einem sonnigen Garten.

Wintergemüse pflanzen: Die besten Sorten und Tipps

Beim Pflanzen von Wintergemüse ist die richtige Sortenwahl und Technik entscheidend, um auch bei Frost eine erfolgreiche Ernte zu erzielen. Hier sind die wichtigsten Tipps und die besten Wintergemüse-Sorten:

Die besten Wintergemüse-Sorten

  • Grünkohl: Besonders frosthart, wird bei Kälte sogar milder im Geschmack.

  • Feldsalat: Ein Klassiker für die Wintersaison, wächst selbst bei Minusgraden.

  • Rosenkohl: Ideal für längere Frostphasen, da er sogar bei Kälte süßlicher wird.

  • Rote Bete: Robust und einfach anzubauen, liefert wertvolle Nährstoffe.

  • Winterportulak: Schnell wachsend und perfekt für frische Wintersalate.

Wichtige Tipps für die Pflanzung

  • Pflanzzeit: Die meisten Wintergemüse-Sorten sollten im Spätsommer oder frühen Herbst gepflanzt werden. Feldsalat und Wintersalate können bis Oktober gesät werden.

  • Bodenpflege: Der Boden sollte vor dem Pflanzen gut vorbereitet sein – lockern Sie ihn auf und reichern Sie ihn mit Kompost an.

  • Frostschutz: Nutzen Sie Mulch oder Gartenvlies, um empfindlichere Jungpflanzen zu schützen.

  • Standortwahl: Ein sonniger Platz hilft den Pflanzen, das Licht der Wintersonne optimal zu nutzen.

  • Pflege: Regelmäßiges Gießen an frostfreien Tagen und das Entfernen von Schnee sind wichtig, um die Pflanzen gesund zu halten.

Mit diesen Tipps und Sorten wird das Pflanzen von Wintergemüse nicht nur einfach, sondern auch erfolgreich. Besonders Anfänger können mit robusten Sorten wie Grünkohl oder Feldsalat schnell Erfolge erzielen.

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Wintergemüse ernten und lagern

Die Ernte von Wintergemüse ist eine lohnende Aufgabe, die bis in die kältesten Monate hinein Freude bereitet. Viele Wintergemüsearten wie Grünkohl, Feldsalat und Co. entwickeln ihren vollen Geschmack erst nach den ersten Frösten. Auch im Gemüsegarten, in Beeten oder im Hochbeet bleibt das Gemüse oft bis zur Ernte im Boden, da die niedrigen Temperaturen eine natürliche Kühlung bieten. Besonders robustes Wurzelgemüse wie Steckrüben oder Pastinaken kann den ganzen Winter über geerntet werden.

Für die Ernte ist es wichtig, die Pflanzen regelmäßig auf Frostschäden zu überprüfen. Gemüsearten wie Feldsalat oder Wintersalate sollten vorsichtig geerntet werden, damit die zarten Blätter nicht beschädigt werden. Grünkohl hingegen kann einfach Blatt für Blatt von den Stielen gezupft werden.

Nach der Ernte spielt die richtige Lagerung eine entscheidende Rolle. Wurzelgemüse bleibt besonders lange frisch, wenn es in einem kühlen, dunklen Raum wie einem Keller gelagert wird. Für Wintersalate und Blattsalate eignet sich das Gemüsefach im Kühlschrank. Achten Sie darauf, die Ernte gut zu reinigen und trocken zu lagern, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Tipp: Legen Sie das Gemüse auf einer Schicht Sand oder Stroh ab, um Feuchtigkeit zu binden und die Lagerzeit zu verlängern.

Landwirt erntet frischen Kopfsalat auf einem Feld mit Erde und grünem Gemüse.

Wintergemüse kreativ genießen: Rezepte und Inspiration

Wintergemüse ist nicht nur gesund, sondern auch unglaublich vielseitig in der Küche einsetzbar. Ob Grünkohl, Feldsalat oder Wurzelgemüse – die verschiedenen Sorten eignen sich perfekt für herzhafte Gerichte oder leichte Beilagen. Hier sind drei einfache und köstliche Rezepte, die zeigen, wie vielfältig Wintergemüse sein kann.

1. Würziger Grünkohl-Eintopf

Zutaten:

  • 500 g Grünkohl

  • 3 Kartoffeln

  • 1 Zwiebel

  • 2 Knoblauchzehen

  • 1 Liter Gemüsebrühe

  • 100 g Mettenden oder vegane Alternative

  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung:

  1. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in einem großen Topf anschwitzen.

  2. Kartoffeln schälen, würfeln und hinzufügen. Mit Gemüsebrühe ablöschen.

  3. Den gewaschenen Grünkohl nach und nach in den Topf geben, bis er zusammenfällt.

  4. Die Mettenden hinzufügen und alles etwa 30 Minuten köcheln lassen.

  5. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und heiß servieren.

2. Feldsalat mit karamellisierten Walnüssen

Zutaten:

  • 200 g Feldsalat

  • 50 g Walnüsse

  • 1 EL Honig

  • 1 Apfel

  • 2 EL Olivenöl

  • 1 EL Apfelessig

  • Salz, Pfeffer

Zubereitung:

  1. Den Feldsalat gründlich waschen und trocknen.

  2. Die Walnüsse in einer Pfanne anrösten, Honig hinzufügen und karamellisieren lassen.

  3. Apfel in dünne Scheiben schneiden.

  4. Für das Dressing Olivenöl, Apfelessig, Salz und Pfeffer verrühren.

  5. Den Salat mit den Äpfeln und Walnüssen anrichten und mit Dressing beträufeln.

3. Überbackene Steckrüben-Lasagne

Zutaten:

  • 1 große Steckrübe

  • 200 g Lasagneblätter

  • 250 g Ricotta

  • 200 ml Sahne

  • 100 g geriebener Käse

  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung:

  1. Die Steckrübe schälen, in dünne Scheiben schneiden und kurz in kochendem Wasser blanchieren.

  2. Ricotta mit Sahne verrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.

  3. Eine Auflaufform einfetten und abwechselnd Lasagneblätter, Steckrübenscheiben und Ricotta-Mischung schichten.

  4. Mit Käse bestreuen und bei 180 °C ca. 30 Minuten im Ofen backen.

  5. Heiß servieren und genießen.

Mit diesen Rezepten bringen Sie Wintergemüse wie Kohl, Feldsalat und Steckrüben in köstliche Formen auf den Teller. Die Gerichte sind nicht nur gesund, sondern auch perfekt für die kalte Jahreszeit.

Häufig gestellte Fragen zu Wintergemüse

Was für Gemüse kann man im Winter anbauen?

Im Winter können Sie robuste Gemüsesorten wie Grünkohl, Feldsalat, Rote Bete und Wintersalate anbauen. Diese Pflanzen sind frosthart und gedeihen auch bei niedrigen Temperaturen. Auch Wurzelgemüse wie Pastinaken oder Steckrüben eignet sich ideal für die kalte Jahreszeit.

Welches Gemüse ist Wintergemüse?

Wintergemüse umfasst alle Gemüsesorten, die entweder frosthart sind oder im Winter geerntet werden können. Dazu gehören Grünkohl, Rosenkohl, Feldsalat, Winterportulak, Rote Bete und viele weitere. Diese Sorten sind nicht nur widerstandsfähig, sondern auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen.

Wann sät man Wintergemüse?

Die Aussaatzeiten für Wintergemüse variieren je nach Sorte. Feldsalat und Wintersalate können bis in den Oktober hinein gesät werden. Steckrüben und Pastinaken sollten bereits im Spätsommer oder Frühherbst gepflanzt werden, damit sie vor den ersten Frösten eine stabile Wurzelbildung haben.

Was kann man im Herbst-Winter ins Hochbeet pflanzen?

Hochbeete sind im Winter ideal für Pflanzen wie Feldsalat, Winterportulak, Rüben und Wintersalate. Der natürliche Schutz durch die Hochbeet-Schichtung hält den Boden länger frostfrei und sorgt für bessere Wachstumsbedingungen.

Wie pflege ich Wintergemüse bei Frost?

Wintergemüse benötigt nur wenig Pflege, aber bei Frost hilft eine Mulchschicht oder Abdeckung mit Gartenvlies. An frostfreien Tagen sollten die Pflanzen weiterhin gegossen werden, da die kalte Luft den Boden austrocknen kann.

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